CRIS-Zusammenarbeit und CRIS-Communities
Die CRIS-Tage 2024 haben am 4. und 5. November in den Geisteswissenschaftlichen Zentren Berlin stattgefunden. Rund 60 Personen (gröĂtenteils aus Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft) haben teilgenommen und die Veranstaltung mit PrĂ€sentationen, Expert*innenwissen und angeregten Diskussionen bereichert. Dabei haben sich groĂes Interesse am Erfahrungsaustausch und viel Initiative fĂŒr die CRIS-EinfĂŒhrung und die Zusammenarbeit zu CRIS-Themen gezeigt.
đ§ Die CRIS-Tage 2024 standen unter der Ăberschrift âCRIS-Zusammenarbeit und CRIS-Communitiesâ. Entsprechend standen im Mittelpunkt:
- Vernetzung, Diskussionen und Foren fĂŒr den Erfahrungsaustausch
- CRIS Breakout Sessions - Live-Demos, d. h. Einblick in und Ausprobieren von verschiedenen Forschungsinformationssystemen
- VortrÀge zu verschiedenen Beispielen von Zusammenarbeit im Bereich des Forschungsinformationsmanagements und zu CRIS innerhalb der Leibniz-Gemeinschaft sowie auf nationaler und internationaler Ebene
Das genaue Programm der CRIS-Tage 2024 finden Sie hier:
Wir danken den gastgebenden Geisteswissenschaftlichen Zentren Berlin und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die durch ihre freundliche UnterstĂŒtzung und Bereitstellung der VeranstaltungsrĂ€ume maĂgeblich zum Erfolg der CRIS-Tage 2024 beigetragen haben.
đ» Ausgestellte Forschungsinformationssysteme
Auf den CRIS-Tagen 2024 wurden in âCRIS Breakout Sessions - Live-Demosâ folgende Forschungsinformationssysteme gezeigt, in welche die Teilnehmenden genauere Einblicke gewinnen konnten:
- GRIS, vorgestellt von Tobias Sack vom Leibniz-Institut fĂŒr BildungsverlĂ€ufe (LIfBi)
- OSIRIS, vorgestellt von Dr. Julia Koblitz und Dominic Koblitz vom Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen
- VIVO, vorgestellt von Christian Hauschke, Tatiana Walther und Benjamin Kampe vom TIB - Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und UniversitÀtsbibliothek
- DSpace-CRIS, vorgestellt von Daniel Beucke von der Georg-August-UniversitÀt Göttingen und Steffen Illig von der Otto-Friedrich-UniversitÀt Bamberg
- UniversiS, vorgestellt von Christoph Schweickhardt vom Kiel Institut fĂŒr Weltwirtschaft (IfW Kiel)
- Pure, vorgestellt von Bianca Pramann vom Leibniz-Institut fĂŒr Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI) und Barbara Senkbeil vom Leibniz-Institut fĂŒr die PĂ€dagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN)
- FACTScience, vorgestellt von Claudia MĂŒller vom Leibniz-Institut fĂŒr Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI)
Informationen ĂŒber die vorgestellten CRIS finden Sie auch in den jeweiligen CRIS-Profilen, die Sie ĂŒber diese Seite aufrufen können:
Eingesetzte CRIS in der Leibniz-GemeinschaftđŹ PrĂ€sentationen
Nach einem GruĂwort von Dr. AndrĂ© Lottmann, dem GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Geisteswissenschaftlichen Zentren Berlin, begannen die CRIS-Tage 2024 mit einer Keynote-PrĂ€sentation zum Thema âOpenAIRE: Zusammenarbeit zu Forschungsinformationen auf europĂ€ischer Ebeneâ von Andreas Czerniak von der UniversitĂ€t Bielefeld.
Die PrĂ€sentation ist öffentlich auf Zenodo verfĂŒgbar:
https://doi.org/10.5281/zenodo.14029888
Andreas Czerniak ist Dipl.-Informatiker und spezialisiert auf groĂe informationsintensive Technologien und Infrastrukturen. Er arbeitet an der UniversitĂ€tsbibliothek (UB) Bielefeld im Projekt PID-Network Deutschland. Als Projektbeauftragter der UB Bielefeld fĂŒr die EU-finanzierten Projekte âOpenAIRE-Advanceâ und âOpenAIRE-NEXUSâ war Andreas Czerniak fĂŒr die Weiterentwicklung der OpenAIRE-Guidelines verantwortlich und somit Mit-Autor von neuen Versionen der âOpenAIRE Guidelines for CRIS Managersâ und âOpenAIRE Guidelines for institutional and thematic repositoriesâ. Als einer der technischen Partner von OpenAIRE war er mit seinem Team an der UB fĂŒr die Integration von Datenquellen wie institutionellen, thematischen und Literatur-Repositorien, CRIS-Systemen, Aggregatoren, Zeitschriftenverlagen und deren Betreuung verantwortlich. Von 2019 bis 2021 war er Chair des OpenAIRE AMKE Standing Committee fĂŒr âServices & Technologiesâ.
Weiterhin wurden im Rahmen der CRIS-Tage 2024 PrÀsentationen zu folgenden Themen der CRIS-bezogenen Zusammenarbeit gezeigt und diskutiert:
- âCRIS-bezogene Zusammenarbeit im Forschungsverbund Berlinâ, prĂ€sentiert von Dr. Henning Otto vom Leibniz-Forschungsinstitut fĂŒr Molekulare Pharmakologie im Forschungsverbund Berlin e.V. (FMP)
- âZusammenarbeit im GRIS-Konsortiumâ, prĂ€sentiert von Tobias Sack vom Leibniz-Institut fĂŒr BildungsverlĂ€ufe (LIfBi)
- âCRIS-bezogene Zusammenarbeit in den Geisteswissenschaftlichen Zentren Berlinâ, prĂ€sentiert von Judith Lippelt vom Leibniz-Zentrum fĂŒr Literatur- und Kulturforschung (ZfL) und Alisher Karabaev vom Leibniz-Zentrum Moderner Orient (ZMO)
- âCommunity-gestĂŒtzte Dienste der KFiD: Stammdaten Forschungspreise und FIS-Landkarteâ, prĂ€sentiert von Dr. Sabrina Petersohn und Dr. Göde Both aus der GeschĂ€ftsstelle der Kommission fĂŒr Forschungsinformationen in Deutschland (KFiD)
- âZusammenarbeit in der VIVO-Communityâ, prĂ€sentiert von Christian Hauschke vom TIB - Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und UniversitĂ€tsbibliothek
AuĂerdem gab die Initiative âStĂ€rkung von CRISâ ein Update zu den aktuellen Entwicklungen, wie zum Beispiel den geplanten AktivitĂ€ten fĂŒr 2025, zur Unterzeichnung der Barcelona Declaration on Open Research Information seitens der Leibniz-Gemeinschaft und der Möglichkeit zur Teilnahme an der FIS-Landkarte der KFiD.
Alle im Rahmen der CRIS-Tage 2024 vorgestellten PrÀsentationen (mit Ausnahme der oben verlinkten Keynote-PrÀsentation) können Sie hier einsehen:
Die PrÀsentationen sind alle zu einer PDF-Datei zusammengefasst (115 Seiten, 5,4 MB). Wenn Sie die PrÀsentationen in einzelnen Dateien benötigen, kontaktieren Sie uns gern unter cris@leibniz-gemeinschaft.de.
âïž Fragen und Antworten
WĂ€hrend der CRIS-Tage 2024 waren die Teilnehmenden gebeten, Fragen zu einigen ĂŒbergreifenden CRIS-Themen, zu Formen des Communitiy-Engagements und zur CRIS-bezogenen Zusammenarbeit zu beantworten:
- In welchen CRIS-Communities (oder CRIS-nahen Communities) auĂerhalb der Leibniz-Gemeinschaft sind Sie aktiv?
- Was wĂŒnschen Sie sich von der Leibniz CRIS-Community?
- Wie könnte man die Leibniz CRIS-Community stÀrken?
- Was interessiert Sie am Thema âCRISâbesonders? WorĂŒber möchten Sie gerne mehr erfahren?
- Wie schÀtzen die Leibniz-Einrichtungen sich bzw. ihre Positionierung aktuell selbst ein?
Eine Zusammenstellung der Antworten finden Sie hier:
đ„ Foren fĂŒr den Erfahrungsaustausch
Die Teilnehmenden der CRIS-Tage 2024 haben sich auch in Gruppen ausgetauscht und Antworten auf konkrete Fragestellungen zur EinfĂŒhrung von CRIS, zur Anwendung von Community-Standards, zur CRIS-bezogenen Vernetzung und zu offenen Forschungsinformationen erarbeitet. Die Ergebnisse dieser Foren fĂŒr den Erfahrungsaustausch finden Sie hier.
Zu folgenden Themen fand jeweils ein Erfahrungsaustausch statt; die Ergebnisse sind in den PDF-Dokumenten dokumentiert:
- CRIS-EinfĂŒhrung/-Weiterentwicklung unter BerĂŒcksichtigung der Community
Fragestellungen:
- Wie kann eine CRIS-EinfĂŒhrung in einem Institut gelingen?
- Wie können dabei ĂŒbergreifende Standards und Best Practices aus der Community einbezogen werden?
- Welche Herausforderungen gibt es dabei, und wie lÀsst sich diesen begegnen?
- Bei bereits bestehenden CRIS: Wie kann eine CRIS-Weiterentwicklung entsprechend auf Standards und Best Practices ausgerichtet werden?
- Wie könnten Sie (persönlich) solche Prozesse an Ihrer Leibniz-Einrichtung anstoĂen oder unterstĂŒtzen? Was könnten Sie beitragen?
- Offene Forschungsinformationen als Ziel einer internationalen Community
Die Leibniz-Gemeinschaft ist mit der Unterzeichnung der Barcelona Declaration on Open Research Information einer internationalen Community beigetreten, die fĂŒr die Offenheit von Forschungsinformationen und die UnterstĂŒtzung entsprechender Infrastrukturen einsteht.
Fragestellungen:
- Welche Auswirkungen könnte die Unterzeichnung der Barcelona Declaration auf Ihre Leibniz-Einrichtung haben?
- Was können/sollten die einzelnen Leibniz-Einrichtungen leisten, um die Ziele der Barcelona Declaration zu erreichen?
- Was kann/sollte die Leibniz-Gemeinschaft insgesamt leisten, um die Ziele der Barcelona Declaration zu erreichen?
- Wie könnten Sie (persönlich) an Ihrer Leibniz-Einrichtung die Ziele der Barcelona Declaration unterstĂŒtzen? Was könnten Sie beitragen?
- Vernetzung innerhalb und auĂerhalb der Leibniz-Gemeinschaft
Die Initiative âStĂ€rkung von CRISâ war auf der euroCRIS-Konferenz in Wien im Mai 2024 vertreten und hat sich dort mit einem Posterbeitrag vorgestellt.
Fragestellungen:
- Was könnten die einzelnen Leibniz-Einrichtungen tun, um sich zu den Themen âForschungsinformationenâ und âCRISâ stĂ€rker zu vernetzen?
- Was könnte die Leibniz-Gemeinschaft insgesamt tun, um sich zu den Themen âForschungsinformationenâ und âCRISâ stĂ€rker zu vernetzen?
- Wie könnte man sich ĂŒber die Leibniz-Gemeinschaft hinaus national und international vernetzen?
- Wie könnten Sie sich (persönlich) sinnvoll einbringen? Was könnten Sie beitragen?
- Verstetigung der gemeinsamen Arbeit zu Forschungsinformationen und CRIS
Die Initiative âStĂ€rkung von CRISâ ist ein Projekt, das aus Mitteln des Strategiefonds des Leibniz-PrĂ€sidiums gefördert wird, und ist somit zeitlich begrenzt. Forschungsinformationssysteme und das Management von Forschungsinformationen sind jedoch Dauerthemen, die auch nach dem Ende der Initiative weiterhin eine wichtige Rolle spielen werden.
Fragestellungen:
- Wie wichtig ist es fĂŒr Sie (und warum), diese Themen gemeinsam zu bearbeiten?
- Was könnten die einzelnen Leibniz-Einrichtungen tun, um die gemeinsame Arbeit an diesen Themen fortzusetzen?
- Was könnte die Leibniz-Gemeinschaft insgesamt tun, um die gemeinsame Arbeit an diesen Themen fortzusetzen?
- Wie könnten Sie sich (persönlich) sinnvoll einbringen? Was könnten Sie beitragen?
đ Mentimeter-Umfrage
Zum Ende der CRIS-Tage 2024 wurde unter den Teilnehmenden eine kurze Mentimeter-Umfrage durchgefĂŒhrt. Aufgrund technischer Schwierigkeiten konnten leider nicht alle Anwesenden an der Umfrage teilnehmen, was bei der Interpretation der Ergebnisse beachtet werden sollte.
Die Ergebnisse der Umfrage sind hier dokumentiert: